WAS – macht der “SSR”?

Der Stadtschüler-Rat (SSR) vertritt etwa 18.000 Schüler:innen in Hanau und strebt konkret an, das schulische Leben in Hanau zu verbessern. Er setzt sich aktiv für die Interessen und Anliegen der Hanauer Schüler:innen ein.

WARUM – ist der “SSR” aktiv?

„Wir haben es satt, dass unsere Probleme keine Stimmen haben“ Anton Bayer – Stellvertretender Stadtschulsprecher

Der SSR ist aktiv, um den Schüler*innen in Hanau eine Stimme zu geben und ihre Anliegen wirksam zu vertreten. Dabei ist das Ziel, den Jugendlichen eine Plattform in der kommunalen Politik zu bieten. Sie sehen „Baustellen“, die viele Schüler:innen betreffen, aber für die derzeit noch keine angemessenen Lösungen existieren.

WIE – engagiert sich der “SSR”?

Der SSR ist in verschiedenen Bereichen aktiv. Einerseits befasst er sich mit allgemeinen städtischen Angelegenheiten wie der Zusammenarbeit mit der Lehrer-Gewerkschaft und dem Elternbeirat, andererseits engagiert er sich auf Landes-Ebene. Im Landesschüler-Rat vertritt der SSR die Interessen der Hanauer Schüler*:nnen, stellt Anträge und nimmt an bildungs-politischen Diskussionen teil. Ziel ist es, positive Veränderungen im Schul-System von Hessen herbeizuführen und neue Ideen einzubringen.

1. Wie viele Mitglieder hat der Stadtschülerrat?

Der Stadtschülerrat (SSR) besteht derzeit aus etwa 20 Mitgliedern.

2. Wo seht ihr Probleme in Hanauer Schulen?

In Hanauer Schulen sehen wir eine Vielzahl von Problemen, darunter Diskriminierung und Mobbing, Ungleichheiten zwischen den Schulen, bauliche Angelegenheiten wie Schulgebäude und Raumknappheit, unzureichende Demokratiebildung, das Pünktlichkeitsproblem von Schulbussen, ein hoher Unterrichtsausfall sowie Digitalisierung.

Trotz der Fortschritte bei der Digitalisierung der Schulen in Hanau, gibt es immer noch einige Problemstellen. Es besteht Bedarf an einer verbesserten Schulung der Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien und einer angemessenen Ausstattung mit digitalen Geräten. 

Ein weiteres Problem ist der Mangel an Schulsanitätsdiensten. Darüber hinaus wird das ehrenamtliche Engagement von Schüler*innen oft nicht ausreichend gewürdigt, was sich negativ auf ihr schulisches Engagement auswirken kann.

3. Was für Ansätze habt ihr?

Das Hauptproblem aus unserer Sicht ist die Finanzierung. Wenn die Stadt, bzw. auch auf Landesebene, mehr Geld in die Bildung investieren würde, könnten viele Probleme wie der fehlende Lernraum, Schulungen für Lehrkräfte, die digitale Ausstattung usw. gelöst werden.

4. Welche Projekte stehen momentan fest?

Wir bereiten uns auf den ersten Hanauer Schülerkongress vor, bei dem Schüler*innen aus Hanau verschiedener Altersgruppen und Schulformen zusammenkommen, um über Bildungspolitik und Probleme an den Hanauer Schulen zu diskutieren. Außerdem haben wir das Netzwerk “Schule für Demokratie” ins Leben gerufen, das verschiedene Angebote zur Demokratiebildung an Hanauer Schulen bereitstellt. Außerdem arbeiten wir eng mit dem Landesschülerrat zusammen, um die Interessen der Schülerinnen in Hanau auch auf Landesebene zu vertreten. Des Weiteren streben wir danach, die Schulsanitätsdienste und Schülervertretungen der einzelnen Schulen besser miteinander zu vernetzen.

5. Wie können sich einzelne Schulen und Schüler engagieren?

Schülerinnen haben die Möglichkeit, den Schülervertretungen ihrer jeweiligen Schulen beizutreten oder sich an den SSR zu wenden, um mit ihrer Hilfe eine Schülervertretung an ihrer Schule aufzubauen, falls noch keine vorhanden ist. Darüber hinaus können sich Schülerinnen in Parteien, Initiativen oder anderen Vereinen engagieren und so einen wichtigen Beitrag leisten.