post-title MiH Inklusive Fahrradtour – Ein Erlebnisbericht von Holger Gräbener

MiH Inklusive Fahrradtour – Ein Erlebnisbericht von Holger Gräbener

MiH Inklusive Fahrradtour – Ein Erlebnisbericht von Holger Gräbener

Ein Mann sitzt in einer fahrenden Rikscha mit einem grünen Dach und trägt eine Kamera um den Hals.

Der Veranstaltungskalender des Vereins MiH ist vielfältig und gut gefüllt. Keiner kann sagen: nix für mich dabei! Am Samstag gab es interne Abstimmungen zur erweiterten Wheel-Map, gefolgt von einer inklusiven Radtour mit Picknick am Sonntag. (Anmerk: bei einer inklusiven Radtour ist nicht das Rad inklusiv, auch nicht das Picknick, sondern es bedeutet, dass alle Menschen, ob mit oder ohne Beeinträchtigungen an der Tour teilhaben können. Das Picknick sollte nach der Tour am Tiefgarten stattfinden.

17 Radler (alkoholfrei) haben sich mit ihrem oder einem Leihrad (vom Verein) am Tiefgarten – Otto Wels-Strasse eingefunden. Warum der Tiefgarten Tiefgarten heißt, ist heute nicht mehr zu klären. Spätestens mit der Landesgartenschau 2002 ist das kein Garten mehr, sondern ein terrassiertes Oval. Tief ist es auch nicht, aber diesen Namensteil kann man noch gelten lassen (immerhin geht es terrassiert nach unten!

So treffen, wie immer, die Übereifrigen schon weit vor der vereinbarten Zeit (11:00 Uhr) ein. Peter ist der Erste; da er die Tour anführt, wird das auch so bleiben. Zu ihm gesellen sich die beiden Neuen Uschi und Holger, die natürlich nichts verpassen wollen (Holger schon gar nicht das Picknick). Zudem darf Holger in einer der beiden Rikschas Platz nehmen und wird von Peter die 15,5 km kutschiert. Weil Holgers 3-Rad inklusive des Picknicks am Tiefgarten auf die Rückkehr der Gruppe wartetn soll, suchen wir etwas zum Anbinden meines Rades. Nicht, dass es mich, wie schon einige Male in der Vergangenheit, in der Garage eigenständig über den Haufen fährt. Nein, das würden es sich bei dem Betrieb auf dem Weg nicht trauen. Nein, wir würden es anbinden, damit Rad und Baum den Besitzer nicht so leicht wechseln können.

Nach dem üblichen Fachsimpeln und ein paar vorsichtigen Testrunden vor dem Kinzigsteg (es waren ja zusätzlich zu den “Normal-Rädern” die 2 Rikschas und das Vereins-Tandem am Start.) wollten die zwei mit Permanent-Schutzengelgel versehenen Youngsters jetzt noch den Tandem-Rekord aufstellen; sie erreichten knapp 32 km/h und können sich ab jetzt mit dem See-Pferdchen für Tandem-Fahrer schmücken. Für die nächste Stufe “Frei-Fahrer” ist außer Geschwindigkeit auch noch Balance gefragt: 100 m freihändig! Die Füße dürfen nicht auf dem Boden schleifen.

Nun wurde die Truppe so unruhig wie Schlittenhunde auf dem Weg zum Futter und wir brachen auf. Wetter war toll, der Wald ein guter Sonnenschutz und der Weg für alle sicher und gut befahrbar. Pünktich zur Halbzeit in Erlensee meldet sich meine Rikscha mit einem Fehler an der Sattelbefestigung. Hätte mir eigrntlich egal sein können (ich saß ja nicht auf dem Sattel), aber wenn Peter hätte schieben müssen, wäre ich wohl auch dran gewesen. War aber nur eine Kleinigkeit und blitzschnell behoben. Der Anführer einer solchenTour führt entweder ein Ersatzrad im Servicemobil mit sich oder hat das entsprechende Werkzeug bei sich in der Nierentasche. Ganz harte Typen räumen ihr Essgeschirr leer, damit das Besteck keinen Schaden leidet.

Hier am Wendepunkt der Tour verabschiedete sich auch die Gastfamilie (m/w/div) aus Bruchköbel mit ihrem Tandem, für deren Sohn es nicht sportlich genug zuging. Sie bogen nach links ab; und warden fortan nimmermehr gesehen. Die Fahrt zurück zur ehemaligen Rot-Kreuz-Station ist weniger attraktiv, aber was hilft es, wir wollten ja nicht in Erlensee bleiben. Wenn wir zum Schluß noch den Schlenker Richtung Licht- und Luftbad hinter uns haben, ist der Picknick-Baum nicht mehr weit. Kaum wieder am Start angekommen, tauchen bekannte Gesichter auf, die beteuern, sie wären gerne mitgefahren, doch leider …
… (hier kann die geneigte Leserin/der geneigte Leser ihre/seine Lieblings-Ausreden der jeweiligen Situation angepasst auswählen)

Strafmildernd ist anzuerkennen, dass sowohl Mitfahrer als auch “das nächste Mal fahre ich bestimmt mit”-Versprecher ihren kreativen Beitrag zum Picknick leisteten. Da bog sich der Tisch unter gefüllten Blätterteigtaschen, Datteln in Schokolade, Muffins, Keksen, Pizza-Rollen und mehr. Wer es nicht glaubt, fährt am besten das nächste Mal mit.

Resümee:

Keine Strafzettel wegen Nichtbeachtung von Gebots- und Verbotsschildern bei Kinzig-Überführungen, kein Rahmenbruch, keiner verhungert oder verdurstet, keiner in die Bach gefallen, niemand verschwunden, tolles Wetter, ordentliche Wege, fröhliche Gesichter –> das machen wir noch einmal.

Bericht: Holger

Der Tag in Bildern:

 

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