post-title Inklusiv Wählen: HR im Interview mit Boris, Marianne und Katharina

Inklusiv Wählen: HR im Interview mit Boris, Marianne und Katharina

Inklusiv Wählen: HR im Interview mit Boris, Marianne und Katharina

Von einem Rollstuhlfahrer sind nur die Füße , Waden und die Räder des Rollstuhls zu sehen.

Hessischer Rundfunk hat mit einigen von unserem Verein ein Interview geführt und über das Wählen mit Behinderungen in Hanau gesprochen. Boris, Marianne und Kathi haben den Hörern von ihren Erlebnissen berichtet.

Das Interview kann jederzeit angehört werden unter HR-Wählen mit Behinderung .

Boris ist sehbehindert und findet den QR-Code auf den Wahlbenachrichtigungen sehr hilfreich. Den QR-Code scannt er ein und kann in wenigen, für ihn einfachen Schritten Briefwahlunterlagen anfordern. Die Briefwahl kann er dann zu Hause in Ruhe und mit seinen Hilfsmitteln durchführen.  Die Wahlzettel im Wahllokal sind in der Größe normiert und er kann sie dort nicht vergrößern. Manchmal sind Wahllokale mit Wähl-Schablonen ausgestattet.

Marianne berichtet von dem Klassiker der Barrieren in einer Stadt sowie im Zugang von Wahllokalen: den Treppen.  Als Rollstuhlfahrende steht man Treppen machtlos gegenüber. Wahllokale sollten für alle Gruppen von Behinderungen barrierefrei sein. In größeren Städten ist es häufig der Fall, in ländlichen Regionen leider eher weniger.

In Offenbach, so die Recherchen des HR, sei nur jedes zweite Lokal barrierefrei, in Wiesbaden sei etwas mehr als jedes 3. Lokal barrierefrei. In Hanau sind nach Angaben der Behörden alle Wahllokale barrierefrei.

Doch wie ist das mit dem Zugang zu Informationen vor der Wahl, die zum Bilden der Meinung und Treffen der Wahlentscheidung wichtig sind?

Katharina als hörgeschädigte Person ist von Radio und Podcast-Sendungen oftmals ausgeschlossen. Insbesondere bedauert sie, dass Wahlveranstaltungen sehr häufig ohne DolmetscherInnen durchgeführt werden. Von diesen Wahlveranstaltungen sind taube Menschen ausgeschlossen.

Für sie war das Interview eine neue Erfahrung: “Der Moderator hat gute Fragen gestellt nicht nur für, sondern auch vor der Wahl wollte er Informationen haben und die Kommunikation hat dank Mireia, die ausdauernd gedolmetscht hat, gut geklappt.”

Wichtig sind auch Informationen in leichter Sprache. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, lange und komplizierte Sätze zu verstehen. Es ist sehr erfreulich und hilfreich, dass zum Beispiel Parteien, der Hessische Landtag und Radio-Sender Beiträge in leichter Sprache veröffentlichen.

“Wählen ist das Recht eines jeden Bürgers und jemanden, wegen seiner Einschränkung auszuschließen, das geht nicht.”, sagt Boris Spellmeier zum Ende des Interviews.

Wir bedanken uns sehr bei Heiko Schneider und dem Hessischen Rundfunk dafür, dass sie sich dem Thema angenommen haben und viele Informationen auf ihrer Webseite dazu bieten. Hier der Link: Wählen mit Behinderung im HR.

Und hier noch ein paar bildliche Eindrücke vom Interview:

 

© alle Rechte des Beitragsbildes liegen beim Hessischen Rundfunk. Quelle. 
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