Jetzt bin Ich vor Kurzem 70 geworden und kein einziges Mal ist mir das Nikolausi über den Weg gelaufen. So hin und wieder gab es mal Nachgemachte aus den Coca-Cola-Labors und die erfinden nicht nur die braune, bitzelnde Flüssigkeit, sondern auch Fanta, Lift, Sprite, Apollinaris, Mezzo-Mix und Listen weiterer Marken. Ca. 4.000 sind es seit Gründung des Unternehmens in 1886. Diese Cola – Menschen (heute heißen sie “Influencer”) haben die Aufgabe, uns zu überzeugen, die braune Flüssigkeit sei das Beste, was für Geld zu bekommen sei – besser ginge nur, wenn man es selbst macht. Das behaupten übrigens alle flotten Verkäufer von jedem und allen Produkten, die sie aktuell verkaufen wollen.
Nun aber mal ernsthaft zu den Menschen in Hanau:
Wer nun letztendlich der Influencer war, der unseren Vorstand überreden konnte, einen Nikolaus-Nachmitttag /-Abend (Vorweihnachtsfest) zu veranstalten, ist nicht mehr zu ermitteln. Die von Coca-Cola waren es nicht – oder haben einen schlechten Job gemacht. Beim Fest gab es kein Cola, dafür aber Kinderpunsch (Dauergag: wieviel Kinder waren darin? HiHi) und dann gab es noch Glühwein und verschiedene Softdrinks; am meisten wird aber nach Wasser verlangt, mit dem Nachteil, dass man sich die Promille wo anders besorgen muss.
Das Programm für die Veranstaltung sollte eigentlich um 17 Uhr mit einem gemeinsamen Kochen beginnen. Die Formulierung “sollte eigentlich” deutet aber sofort daraufhin, dass es mit dem Kochen nix war, zumindest nicht gemeinsam und nicht um 17 Uhr. Ersatzweise wurden die Tische mehrmals im Raum herum geschoben, bis sie den 28 angemeldeten Vereinsmitgliedern Platz zum Sitzen und Essen boten und ebensolchen für das reichhaltige Buffet, die Waffeleisen, die Glühwein-Kocher, die Wrapmaschine und ich weiß nicht, was noch alles. Was sich in den nächsten 30 Minuten aufgetischt auf dem Buffet befand, ist unbeschreiblich, wahrscheinlich auch die Zeit zur Herstellung am heimischen Herd.
Wer zuhause nicht fertig geworden ist, der musste die Rohkost-Zutaten schnell noch vor der Feier aufbereiten (gell, Daniel?)…
Wer sich nicht mehr mit „Kochen“ oder Anrichten des Mitgebrachten beschäftigen musste, durfte mit Freude die Dia-Show zu den Ereignissen des vergangenen Jahres betrachten oder konnte alternativ seine/ihre kreativen Ideen ausleben mit Anfertigen vom Weihnachtsschmuck nach Vorgabe. Die Künstlerin (R. aus H.) hatte Gestaltungsmaterial und Werkzeug bereit gestellt, mit dem Herzen ausgeschnitten und mit guten Wünschen versehen wurden. In einem Umschlag verpackt und einem Korb gesammelt, konnten die Herzen später gewichtelt werden (das war jetzt die Kurzfassung – ausführlicher erklärt die Künstlerin). Bevor die Schlacht am Buffet ausbrach, hatte der Vorstand noch seinen Programm-Punkt als Notenträger für das 1-Frau-Blasorchester (Cettina an der Trompete), das uns mit Weihnachtsliedern zum Mitsingen erfreute.
Fazit:
Wie immer kann man sich darüber echauffieren, dass nicht mehr Teilnehmer da waren, aber das trifft nur die Falschen – die es treffen sollte, die waren nicht da. Also lassen wir das Gejammere und freuen uns mit denen, die da waren über das gelungene Vorweihnachtsfest.
Jetzt muss ich aber erst einmal Schluss machen, ich soll schon mal das nächste Fest vorbereiten
→das Osterhasenfest
