Beim letzten Weltverbesser:innen Stammtisch ging es im Allgemeinen um kreative und alternative Wohnformen – im Speziellen um die Genossenschaft Kalkbreite in Zürich.
Die Kalkbreite in Zürich ist ein Wohn- und Gewerbebau, der auf einem ehemaligen Tramabstellplatz entstanden ist. 2006 entwickelten Quartiersbewohner:innen und Fachleute die Vision, auf diesem Areal einen Komplex mit neuartigen Wohnformen mit hohen sozialen und ökologischen Standards entstehen zu lassen und die Genossenschaft „Kalkbreite“ wurde gegründet.
Cluster-Wohnungen
Seit 2014 wohnen dort 250 Menschen in unterschiedlichen Wohnformen. So gibt es neben Wohnungen für Familien und Wohngemeinschaften auch sogenannte Cluster-Wohnungen, die ein wesentlicher Bestandteil der Kalkbreite sind. Beim Cluster-Wohnen teilen sich mehrere Wohnungen eine gemeinschaftlich genutzte Wohnküche. Ziel dieses Konzepts ist es, das Leben in einer Gemeinschaft zu ermöglichen und dennoch individuellen Privatraum zu haben.
Vielfalt der Bewohner:innen
In der Kalkbreite gibt es zudem verschiedene Räumlichkeiten, die von allen Bewohner:innen genutzt werden können – das gemeinschaftliche Leben wird in dem gesamten Komplex gefördert. Neben den unterschiedlichen Wohnformen zeichnet sich die Kalkbreite insbesondere auch durch einen geringen Energieverbrauch und die Vielfalt der Bewohner:innen aus.
Beim Weltverbesser:innen Stammtisch haben wir angeregt über dieses Projekt diskutiert und waren uns einig, dass wir das Thema „Kreative Wohnformen“ noch weiter verfolgen möchten, zumal dies bei den in Hanau entstehenden zahlreichen neugebauten Wohnkomplexen kaum eine Rolle zu spielen scheint.
Weitere Informationen zu unserer Diskussion und zur Kalkbreite folgen in einem ausführlichen Beitrag im Januar.
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