post-title Thema 1: Filterblasen – Bubbles

Thema 1: Filterblasen – Bubbles

Thema 1: Filterblasen – Bubbles

Auf blauem Untergrund sind rosafarbene Blasen in verschiedenen Größen zu sehen. Künstlerin: Sophia Dellhoven

Wie kommen wir rein/raus?

Das erste Thema der Digital-Konferenz beschäftigt sich mit den verschiedenen Filterblasen, in denen wir uns alle bewegen. Wie bilden sich diese Bubbles und was können wir tun, um aus ihnen herauszukommen und neue Perspektiven zuzulassen.

 

Wenn man nur mit der eigenen Meinung konfrontiert wird, nie die Gegenseite dargestellt bekommt, immer nur bestätigt wird und die kontroverse Diskussion eines Themas verpasst, lebt man in einer Meinungsblase. Dies kann passieren, wenn man ausschließlich in Freundesgruppen mit ähnlichen Interessen verkehrt und beispielsweise immer die gleiche Informationsquelle heranzieht.

Online kann es zu demselben Phänomen kommen, wenn Informationen bei Suchmaschinen oder Feeds der Sozialen Netzwerke gefiltert werden. Diese Blase nennt sich Filterblase. Der Begriff Filterbubble, englisch für Filterblase, wurde 2011 von Politaktivist Eli Pariser in seinem Buch „Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden“ geschaffen. Ihm fiel auf, dass er auf Facebook immer weniger von seinen Kontakten, die konservativ orientiert waren, las. Der verdächtigte Übeltäter: Der Facebook-eigene Algorithmus.

 

Eine Frau sitzt mit dem Rücken zum Betrachter vor einem runden Guckloch, das Sicht auf ein Aquarium lässt in dem ein Pinguin schwimmt. Der Rest des Bildes ist schwarz, so dass der Eindruck entsteht die Frau sitzt vor einer Blase.

Gefangen in der Filterblase, titeln Zeitungen. Oder gleich: Raus aus der Filterblase. Kaum eine andere Theorie ist derzeit so populär wie die von der Filterbubble, wodurch sich die Gesellschaft polarisiert. Die Blasen, fordern Politiker und Medien, müssen wir platzen lassen und endlich wieder miteinander reden. Und das ist schon ein bisschen erstaunlich, weil man eigentlich nur fünf Minuten im Internet verbringen muss, um zu sehen, dass mit dieser These etwas grundsätzlich nicht stimmt.

 

Es scheint also so, dass man einerseits schlimme Befürchtungen hegen kann, andererseits findet man Äußerungen mit Gegenbeispielen, die zeigen, dass man den Blasen leicht entkommen kann, wenn man nur will.

Es stellt sich jetzt die Frage, ob man aus der Blase heraus will. Vielleicht erscheinen einem die Argumente und Informationen als folgerichtig, so dass man geneigt ist, widersprechende Information gar nicht zu akzeptieren.

Darüber möchten wir in unserem Workshop diskutieren, zumal sich Menschen in Hanau „endlich wieder miteinander reden“ auf die Fahne geschrieben hat.

 

Bei unserem 2. Demokratie-RAUM werden dieses Thema und viele weitere Fragen diskutiert.

Zur Anmeldung kommt ihr hier:

Eine Übersicht aller Themen findet ihr in diesem Beitrag.

Ihr wollt euch weiter in das Thema einlesen?

Hier sind einige Tipps von uns:


Das Beitragsbild “bubbles 4” ist von Sophia Dellhoven vom Atelier Fluchtpunkt.

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