post-title Misch Dich ein: Mitmach-Aktionen in der Fußgängerzone

Misch Dich ein: Mitmach-Aktionen in der Fußgängerzone

Misch Dich ein: Mitmach-Aktionen in der Fußgängerzone

Eine Frau steht an einem Stand auf einem öffentlichem Platz und schreibt etwas mit Kreide auf eine schwarze Dose

Dosen, ein Glücksrad und Lose haben auf den ersten Blick nichts mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWGR) zu tun. Bei uns schon: Wir hatten gemeinsam mit dem Projekt „Generationen-Kultur-Vielfalt“ des Seniorenbüros Hanau und Amnesty International Hanau einen Stand in der Hanauer Fußgängerzone aufgebaut und luden Menschen unter dem Motto der diesjährigen IWGR „Misch Dich ein“ zum Mitmachen, Nachdenken und zu Gesprächen ein.

Dosen-Stapeln

Die Stadtbesucher:innen konnten sich an drei Aktionen beteiligen. Bei der Dosen-Aktion wurde gefragt, was  es braucht, um gegen Rassismus anzutreten. Mit Kreide konnten dann die schwarzen Dosen beschriftet werden. Die Standbesucher:innen nannten z.B. Mut, Energie, Toleranz, Haltung, Respekt, Augen aufhalten. So kam ein kleiner Dosen-Turm zustande.
Und wie es so ist, bei solchen Aktionen: Manche gingen vorbei, manche zögerten und wollten lieber nur mal schauen, andere ließen sich auf intensive Gespräche ein. So äußerte eine Standbesucherin, dass sie das Gefühl habe, dass Rassismus und Antisemitismus wieder stärker in der Gesellschaft präsent seien. „Das ist wichtig, dass ihr so was macht“ sagte sie zu uns.

Glücksrad

Ein Blickfang war das Glücksrad, das zu einem „Misch-Dich-ein-Rad“ umfunktioniert wurde. Die Passant:innen konnten drehen und erhielten dann eine dem Farbfeld entsprechende Karte mit einer Kurzbiografie eines Menschen. Hier standen die Reaktionen auf die Biografie im Mittelpunkt.

Ein Beispiel: „Du bist eine Frau, die in Istanbul aufgewachsen ist und die den Großstadt-Trubel liebt. Du hast die Türkei verlassen, weil die Freiheiten zunehmend eingeschränkt wurden und du Angst vor Verhaftungen hast. Du chattest viel.“ Die Menschen konnten nun äußern, welche Gefühle dies bei ihnen auslöste. Sie wurden auch gefragt, ob sie lieber dieses Leben führen würden.

Lose-Ziehen

Schließlich konnten noch Lose gezogen werden. Auf diesen waren Lebenssituationen von Menschen und reale Fälle abgedruckt, mit denen sich Amnesty International beschäftigt. Auch diese Aktion regte zum Nachdenken und zum Austausch an.

Fazit des Tages ist, dass wir uns mehr Besucher:innen am Stand gewünscht hätten. Vermutlich lag es auch am ungemütlichen und kalten Wetter, dass nicht ganz so viele Menschen wie erhofft vorbeikamen. Dennoch können wir sagen: Die Aktion war gut, wir haben einige Menschen erreicht, die aktiv teilgenommen und sich mit uns unterhalten haben – und wir haben ein Zeichen gesetzt.

 

 

 

Kommende Veranstaltungen - barrierefrei und inklusiv

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