Die Neue Norm ist ein Online-Magazin. Es stellt das Thema Behinderung aus einem anderen Blickwinkel und in anderen Zusammenhängen dar: raus aus der Charity- und Wohlfahrtsecke, rein in den Mainstream, in die Mitte der Gesellschaft.
Im ersten Moment bleibe ich hängen am Namen Die Neue Norm. Wir wollen doch weg von Normen und den überholten Normalitäten. Was ist normal, was ist denn bitte schön das neue normal?
Die Neue Norm hinterfragt und will Normen aufbrechen. Menschen mit Behinderung publizieren Texte, Beiträge und einem monatlich erscheinenden Podcast.
Den Podcast höre ich sehr gerne. Die Folgen sind witzig, es wird gelacht. Ich erfahre viel Neues über den Alltag von Menschen mit Behinderung. Ich erfahre viel Neues über mich.
Ich lerne neue Begriffe, zum Beispiel „Crip Time“. So nennen Menschen mit Behinderung die Zeit, die sie aufwenden, um sich in einer Welt zurecht zufinden, in der Barrieren nicht mitgedacht werden. Also auch die Zeit, die sie brauchen, um zu prüfen, ob der Bus rollstuhlgerecht ist, das Gebäude einen Aufzug hat etc.
In einer Folge diskutieren Raul Krauthausen, Juddyta Smykowski und Jonas Karpa über die Sinnhaftigkeit von Barriere-Simulationen. Dazu zählt zum Beispiel ein Essen im Dunkel (zum Beispiel im Dialogmuseum Frankfurt) oder das Ausprobieren von Rollstühlen von Menschen ohne Behinderung (wie unser Perspektivwechsel).
Ist es zum Verstehen wichtig, dass Menschen ohne Behinderung ähnliche Erfahrungen selber erleben? Wenn wir den Menschen mit Behinderungen zuhören und sie zu Wort kommen lassen, werden Simulationen dann noch gebraucht?
Hört selber hinein, welche Meinungen Menschen mit Behinderungen dazu haben:
Die Folge Rollstuhlparcour und andere Barriere-Simulationen des Podcast Die Neue Norm.
Der Podcast wird im Auftrag des Bayerischen Rundfunks produziert und ist u.a. in der ARD-Mediathek und auf Spotify zu hören.