Am Abend des 19. Februar 2020 wurde in Hanau ein rassistischer Anschlag auf neun Mitbürgerinnen und Mitbürger verübt:
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi,
Mercedes Kierpacz, Hamza Kenan Kurtović, Vili-Viorel Păun,
Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov
wurden am Heumarkt und am Kurt-Schumacher-Platz ermordet.
Den Opfern soll in Hanau würdig gedacht werden. Neben bereits aufgestellten Gedenktafeln will die Stadt Hanau ein Mahnmal errichten. Für die Umsetzung des Mahnmals stellt die Stadt Hanau 75.000 € zur Verfügung. Wer das Mahnmal gestalten darf, wird in einem Wettbewerb ermittelt.
Bis zum 16. November können Künstler:innen ihre Bewerbungsunterlagen an den Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau senden. Vertreter:innen der Opferfamilien wählen zusammen mit dem Oberbütgermeister Kaminsky 7 Künster:innen aus, die in die enge Auswahl kommen. Diese dürfen dann ein Modell einreichen.
Am 2. Mai 2021 werden die Modelle dann öffentlich vorgestellt. Der Magistrat der Stadt Hanau entscheidet danach gemeinsam mit den Vertreter:innen der Opferfamilien, welches Mahnmal umgesetzt wird.
Der Text der Ausschreibung ist auf www.hanau.de einzusehen.
Zudem ist ein Zentrum für Demokratie und Vielfalt geplant:
- Hier sollen unterschiedliche Formen der (politischen) Bildung und Weiterbildung angeboten werden.
- Hier sollen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen zusammenkommen.
- Hier soll das Vertrauen in die Demokratie gestätkt werden.