Eine seit Jahren vorbildliche Initiative Deutschlands für den Umweltschutz ist das STADTRADELN, das auch 2025 wieder erfolgreich durchgeführt wurde – vom 17. Mai bis zum 6. Juni. Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau waren auch wieder dabei. Die Aktion motiviert Bürgerinnen und Bürger dazu, im Alltag verstärkt auf das Fahrrad umzusteigen und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Förderung nachhaltiger Mobilität und zur Steigerung der Lebensqualität zu leisten. Nun liegen die Ergebnisse vor – und sie sprechen für sich.
Rekordzahlen beim Stadtradeln im Main-Kinzig-Kreis
Insgesamt beteiligten sich im Main-Kinzig-Kreis in diesem Jahr 260 Teams, die in den drei Aktionswochen gemeinsam beeindruckende 736.262 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Das bedeutet ein Plus von 48.182 Kilometern im Vergleich zum Vorjahr. Damit wurde nicht nur mehr Bewegung in den Alltag gebracht, sondern auch ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz geleistet:
120,8 Tonnen CO₂ wurden eingespart – das sind rund sieben Tonnen mehr als im Jahr 2024.
„Das STADTRADELN 2025 war wieder ein voller Erfolg. Es wurden sieben Tonnen mehr Kohlendioxid eingespart als im Vorjahr – das ist eine tolle Leistung“, lobte Landrat Thorsten Stolz. „Ich bedanke mich bei allen, die an der Aktion teilgenommen haben und ein gutes Vorbild waren, wie wir alle im Alltag etwas für die Umwelt tun können.“
Hanauer Schulen treten kräftig in die Pedale
Engagiert zeigten sich auch die Schulen, die mit großen Teams antraten. Die drei Spitzenplätze unter den Schulen belegten die Hanauer Schulen:
- Private Mädchenschule St. Josef
- Otto-Hahn-Schule
- Karl-Rehbein-Schule
Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler sind ein starkes Zeichen dafür, dass Klimaschutz bereits bei der jungen Generation fest verankert ist.
Vierter Platz in Hessen – Bundesweit auf Platz 52
Mit dem starken Ergebnis liegt der Main-Kinzig-Kreis im hessenweiten Vergleich auf Platz vier, bundesweit auf einem respektablen 52. Platz. Diese Platzierung unterstreicht den wachsenden Stellenwert, den das Fahrrad im Alltag der Menschen in der Region einnimmt.
Mehr als nur CO₂-Vermeidung
Doch die Vorteile des Radfahrens gehen weit über die CO₂-Ersparnis hinaus. Ein oft übersehener Aspekt: der Reifenabrieb von Autos, der erheblich zur Mikro- und Nanoplastikbelastung der Umwelt beiträgt. Laut einer Studie des ADAC liegt der Abrieb eines durchschnittlichen Autos bei rund 120 Gramm pro 1.000 Kilometer – das bedeutet, dass durch die beim STADTRADELN gefahrenen Kilometer zusätzlich etwa 88 Kilogramm Mikro- und Nanoplastik nicht in die Umwelt gelangten. Und das allein in einem Zeitraum von nur drei Wochen.
Jeder Kilometer zählt
Die Aktion STADTRADELN zeigt eindrucksvoll, welche Wirkung gemeinsames Handeln entfalten kann. Und wenn man bedenkt, dass viele Menschen auch außerhalb der Aktion regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs sind, potenziert sich der positive Effekt auf Umwelt, Gesundheit und Stadtklima noch weiter.
Das STADTRADELN 2025 war nicht nur ein sportliches, sondern vor allem ein ökologisches Ausrufezeichen. Es zeigt, dass nachhaltige Mobilität funktioniert – und dass jeder einzelne Tritt in die Pedale ein Schritt in Richtung lebenswertere Zukunft ist.
Text: Katharina Frolow
