Ich habe im Juni einen kurzen Kururlaub in Bad Griesbach gemacht. Das erste was ich gesehen habe, war ein Prospekt mit Ballonfahrten. Noch bevor ich mein Gepäck in mein Zimmer gebracht habe, habe ich eine Ballonfahrt gebucht.
Der Nachteil der Ballonfahrt: 5 Uhr aufstehen. Um 6 Uhr wurden wir am Hotel abgeholt. Relativ schnell ist der Korb und der Ballon vom Hänger runter, mit Luft gefüllt und erwärmt, so dass wir um 7 Uhr in die Lüfte steigen konnten.
Ballon fahren ist nicht wie fliegen. Es ist ein Schweben, was kaum zu spüren ist. Bis auf das gelegentliche Geräusch des Brenners schwebt der Ballon geräuschlos über das Rottal.
Wir steigen auf 1000 Meter. Das ist gerade mal ein Kilometer Entfernung und schon ist die Welt so klein, dass ich mich frage: „Warum machen wir uns eigentlich so verrückt?“. Es geht noch ein Stück höher. Wir schweben über den Wolken. Schade, dass man darauf nicht rumturnen kann.
Der Ballonfahrer zeigt uns seine Künste. Wir fallen wieder. Er fährt ganz nah über Gärten und vorbei an Terrassen. Alle die uns sehen freuen sich und winken uns begeistert zu. Einen Ballon kann man bis 5 cm genau steuern. Erstaunlich. Wir steigen wieder und schauen weit in die Ferne. Nach neunzig Minuten himmlischer Fahrt steuern wir einen Landeplatz an.
Noch immer gibt es das Gesetz, dass nur adelige mit dem Ballon fahren dürfen. Wir werden alle in den Adelstand erhoben.
Es grüßt Euch herzlich
„Bea, die edelmütige Ballon- und Korb-Gräfin von und zu Schloss Ortenberg“