post-title Chancenpatenschaften – Menschen in Hanau begegnen sich

Chancenpatenschaften – Menschen in Hanau begegnen sich

Chancenpatenschaften – Menschen in Hanau begegnen sich

Calle, Edris und Renate halten sich bei den Händen.

Das Projekt „Chancenpatenschaften“ hat eine lange, erfolgreiche Geschichte. – auch und vielleicht besonders in Hanau. Seit März 2024 ist „Menschen in Hanau e. V.“ (MiH) und der lokale Träger des Projekts und trat deshalb auch der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) bei. Wir mussten uns vollkommen neu aufstellen, sowohl in den Patenschaften als auch in der Verantwortlichkeit gegenüber der BaS. Das ist uns jetzt gelungen: Wir haben die angekündigte Anzahl von neu gestifteten Patenschaften erreicht, und wir haben ein funktionierendes, lokales Management. Wenn das kein Grund ist, alle Beteiligten und weitere Menschen, die an diesem Projekt interessiert sind, zusammenzutrommeln, sich auszutauschen und zu feiern.

Eine Abendveranstaltung – Menschen in Hanau begegnen sich.

Aus diesen Gründen trafen sich Patinnen und Paten (Mentorinnen und Mentoren),  viele Mentees, der Vorstand von MiH, Interessierte und mögliche, neue Patenschaften am 22.11.2024 im “aQa-Grimms Job Cafè“in Hanau, einem neuen Kooperationspartner von MiH im Zentrum Hanaus. Wir hatten ein volles Haus: ca. 40 Menschen in unterschiedlichen Funktionen waren hier. Das Zusammentrommeln für dieses Projekt wurde durch gemeinsames Trommeln mit 30 Trommeln unter der Leitung der Trommelschule Main Kinzig noch einmal ins Bewusstsein gerufen. Trommeln für ein gutes Miteinander, gegenseitige Unterstützung und Verständnis füreinander ist in dieser Zeit der auseinandertriftenden Gesellschaften eine wichtige Aufgabe.

Wichtig war für uns an diesem Abend, Geschichten zu erfahren, die Mentor*innen und Mentees zusammen erlebt haben. Da berichteten zuerst Calle und Edris, welche Umstände sie zusammenführten und wie Edris bereits jetzt nach 9 Monaten Aufenthalt in Deutschland sein eigenes Einkommen hat, seinen Deutschkurs finanzieren kann und damit weitgehend unabhängig von der Unterstützung durch seine Schwester wird. Er besucht die regulären Deutschkurse der vhs und arbeitet morgens als Einräumer in einem Supermarkt, wo er auch seine Sprachfertigkeiten mit Kolleg*innen üben kann.

Edris und Calle beim Interview

Edris und Calle beim Interview

Dann berichteten Renate und Xhona über ihre bereits mehrjährige Begleitung vom Integrationskurs, über den Realschulabschluss nach 2jährigem Unterricht an einer deutschen Schule, in der gymnasialen Oberstufe mit dem Abitur als Abschluss und dem Eintritt ins Berufsleben durch ein duales Studium bei der Stadt Hanau. Immer wieder gab es Momente der akuten Unterstützung aber auch der langfristigen Orientierung.

Xhona und Renate berichten

Xhona und Renate berichten

Omidullah kennt Sylvie, die ihn in manchmal schwierigen Lebenslagen unterstützt. Da ist das komplizierte Aufenthaltsrecht, da ist die Wohnungssuche und die Berufsausbildung. Oft bedarf es einer Kraftanstrengung und Kenntnisse im Umgang mit unserer Bürokratie, um einen Schritt weiterzukommen. Omidullah arbeitet heute als Erzieher in einer Kita.

Omidullah berichtet über seinen Weg

Omidullah berichtet über seinen Weg

Dass der Kontakt zu lebenserfahrenen Menschen neue Wege eröffnen kann, Mut macht und Kraft schöpfen lässt, zeigt die Patenschaft von Sylvie und Kathi. Auch besondere Fähigkeiten werden entdeckt und bereichern unser Vereinsleben z.B. mit einem besonderen, stummen Kochevent.

Sylvie und Kathi habend sich gefunden und erleben das als große Bereicherung

Sylvie und Kathi haben sich gefunden und erleben das als große Bereicherung

Da gibt es auch die alleinerziehende Mutter aus der Ukraine, die mit ihrer Tochter Unterstützung von Sylvia, der Leiterin des Jobcafés und damit unsere Gastgeberin bekommt.

Sylvia mit ….

Sylvia mit ….

Iris und Fozia haben auch die ersten Schritte zusammen getan und gemeinsame Ausflüge gemacht.

Iris und Fozia verstehen sich offensichtlich

Iris und Fozia verstehen sich offensichtlich

Projektleiter Erik Rahn erklärt Hintergründe zum Projekt „alt & jung – Chancenpatenschaften“

Projektleiter Erik Rahn erklärt Hintergründe zum Projekt „alt & jung – Chancenpatenschaften“

Viele solcher erfolgreichen Geschichten wurden an diesem Abend erzählt und auch beim anschließenden Buffet-Dinner ausgetauscht, das übrigens von einem weiteren Kooperationspartner, der Martin -Luther-Stiftung geliefert wurde.

Wegen der vielen, schönen Geschichten kam es leider nicht zur geplanten Diskussion über Kunst und Integration, die wir eigentlich geplant hatten.

Erhan und … vor dem Bild „Integration“ von Jurek Jarczyk

Erhan und Tacettin vor dem Bild „Integration“ von Jurek Jarczyk

Das Trommeln für unser schönes Projekt „alt & jung – Chancenpatenschaften“ mussten wir auch vertagen. Wir waren für die Nachbarn zu lautstark. Aber wir trommeln weiter – neue Patenschaften zusammen!

Wer mehr über Chancenpatenschaften erfahren möchte, kann sich hier informieren: https://youtu.be/yiSyCRcoIXI oder einen Erfahrungsberichte ansehen: https://youtu.be/5kSYvb_B4hk  Ein Teil davon ist in Hanau etwa 1 Jahr nach dem rassistisch motivierten Attentat entstanden.

Generell gibt es auf den Seiten der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros viele Informationen zum Projekt „alt & jung – Chancenpatenschaften“ https://seniorenbueros.org/

Bleibt auch hier auf unserer Seite dabei, denn bald gibt es noch einige Live-Erfahrungsberichte und Videos vom Abend selbst.

Möchtet ihr auch gerne Pate*in oder Mentee werden? Auf unserer Seite findet ihr noch mehr Infos dazu.

Und jetzt noch ein einige weitere Eindrücke des Abends:

Ein großer Dank geht an Lisa Marschalek von https://lmdesigns.de/  für die wunderbaren Fotos.

 

 

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