Ein Gedicht von Astrid Ton
Antriebsschwäche
Wie eingemauert ist mein Tun,
mein Kopf hingegen kann nicht Ruhn,
ich kann nicht vor und nicht zurück,
ich würd’ es tun, so Stück für Stück,
doch ich kann es nicht!
Der Antrieb, hört nicht auf meinen Willen.
Zu gern würd’ ich den Hunger stillen,
nach Leben, Fühlen und auch Weinen,
zu Feiern, mit Freunden und den Meinen.
Nach draußen gehen,
im Kino einen Film ansehen,
doch es gelingt mir nicht!
Was die Leute in ihrem Leben,
alles für Reden von sich geben.
Am Ende des Tunnel, sei ein Licht.
Was soll ich sagen, ich seh’s einfach nicht!
Doch entmutigt bin ich nicht!
Mitunter frag’ ich nach dem Sinn.
Ist das Leben, noch ein Gewinn?
In die Ferne schweift mein Blick.
Kommt alles, wie es war zurück?
Doch ich weiß es nicht!
Antriebsschwäche ist nur eins der Leiden,
die eine Depression begleiten.
Ich will nicht mehr, ich hab’s so satt,
wäret ihr an meiner statt,
so würdet ihr es recht verstehen.
Doch ihr könnt es nicht!
Astrid Ton