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Tatendrang in der Quarantäne … von Mara Landwehr

Tatendrang in der Quarantäne … von Mara Landwehr

2 junge Frauen sitzen hinter einem Bierzelttisch. Auf dem Tisch mit einer weißen Tischdecke liegen selbstgenähte Masken.

… – 3 Freundinnen fertigen Masken für einen guten Zweck.

Wir bleiben zuhause. Das sollte doch eigentlich ganz einfach sein. Endlich mal das alles machen, wozu man sonst nicht kommt. Richtig putzen, mal wieder Klavier spielen und Workouts vor dem Fernseher machen.

Was uns bewegt

Doch so einfach ist das nicht, vor allem, wenn man zuhause bleiben muss. Das Kontaktverbot, die Maskenpflicht in Bus und Bahn und die Empfehlung einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu seinen Mitmenschen zu halten, diese Regelungen und Empfehlungen, haben den Alltag nachhaltig verändert.

Einige Maßnahmen wurden gelockert. Aber nun gibt es in Deutschland wieder Städte und Bundesländer, die mit einer zu hohen Corona-Infektionsrate zu kämpfen haben. Umso wichtiger ist es, sich weiterhin an die Regelungen zu halten und dazu gehört auch eine Maske zu tragen.

Das ist mittlerweile fast normal. Masken sind in so gut wie in jedem Haushalt vorhanden. Eine liegt im Auto, eine andere findet sich in der Handtasche und auf der Wäscheleine hängen sie zum Trocknen, nachdem sie abgekocht wurden. Doch das war ganz am Anfang der Pandemie noch nicht der Fall.

3 junge Frauen die in großem Abstand nebeneinander stehen und alle Masken tragen. Sie stehen in einem Gebäudedurchgang "Hanau Hafen".

Menschen-in-Hanau „Hafen-Team: Mara, Rebecca und Nina

3 Freundinnen …

… aus Hanau konnten nicht einfach zuhause sitzen und nichts tun: „Wir wollten etwas unternehmen und uns engagieren.

„Wir wollten Menschen eine Maske zur Verfügung stellen, die nicht die Möglichkeit haben, sich einfach eine zu kaufen, zumal das irgendwann nicht mehr so einfach war“, erzählt Nina Ehlert.

Sie schlossen sich der Aktion „Ich-trage-sie-für-dich“ von Menschen in Hanau an, und begannen Masken für die BewohnerInnen des Hafen zu nähen.

„Stoffe und Nähmaschinen haben wir von Menschen in Hanau bekommen. Uns wurde außerdem gezeigt, mit welchem Schnitt, wir am schnellsten eine Maske nähen können. Das war sehr hilfreich. Wir konnten direkt starten“, erklärt Rebecca Hossain.

… nähten und nähten

Masken nähen

Sie arbeiteten sich gegenseitig zu, und fertigten innerhalb von einer Woche circa 80 Masken.

Um die BewohnerInnen im Hafen rechtzeitig zu informieren, verteilten sie Zettel, auf denen sie ankündigten, dass sie diese Masken am Wochenende verteilen.

„BewohnerInnen, aber auch FahrradfahrerInnen, die zufällig vorbeifuhren kamen zu uns an den Tisch und nahmen sich Masken mit. Viele bedankten sich und manche gaben eine kleine Spende, sie waren oft sehr überrascht, dass die Masken kostenlos waren“, sagt Mara Landwehr.

Die Aktion war ein voller Erfolg.

Am Ende blieben 1/3 der Masken übrig, die sie an Bekannte verteilten.

Die 3 sind bei der Initiative Menschen in Hanau noch aktiv und können sich vorstellen, sich weiter zu engagieren.

„Untätig herumsitzen und nichts tun zu können, ist kein schönes Gefühl. Mit dieser Aktion haben wir dieses durchbrochen und konnten einen Beitrag für alle leisten.“

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