Volker König ist sehbehindert und lebt in Wedel. Da er Straßenschilder nicht lesen kann, hatte er die Idee, diese zum Ertasten an den Mast anzubringen. Die hervorstehenden Buchstaben können mit den Händen gefühlt werden.
Die Schilder sind so groß wie zwei ineinander gelegte Bausteine und werden an bereits bestehende Straßenschild-Masten angebracht. Das blaue Schild mit weißer Schrift hängt in einer Höhe von etwa 1,40 Meter. In dieser Höhe können die Schilder auch von kleinen Menschen gut gelesen werden.
Die kleinen Schilder stören keine anderen Verkehrsteilnehmer und können auch von Rollstuhlfahrern gut gelesen werden. Menschen mit körperlichen Einschränkungen können sich einfacher in der Stadt orientieren und am öffentlichen Leben teilnehmen. Zudem sorgen die Schilder für Aufmerksamkeit.
Ein Schild kostet nach Angaben der Stadt 100 bis 120 Euro. Der Betrag hängt von der Breite des Schildes und damit von der Dicke der Masten ab, an denen sie befestigt werden.
Volker König war viele Jahre Vorsitzende der Behindertenarbeitsgemeinschaft Wedel (BAG). Er wünscht sich, dass viele Städte seine Idee klauen und dadurch das Thema Barrierefreiheit „sichtbar“ machen.
Recht vielen Dank für den interessanter Post!
Toller Tipp.
Gern geschehen.