Am 10. Dezember 2020, zum internationalen Tag der Menschenrechte, veranstaltet die Seebrücke Hanau gemeinsam mit Ihren Aktionspartner:innen Solidarity City Hanau, DIDF Jugend Hanau und Fridays For Future Hanau eine Kundgebung zur Situation Geflüchteter an den EU-Außengrenzen.
Mit dieser Kundgebung richten sich die Initiator:innen an die Stadt Hanau, sich der bundesweiten Kampagne von mittlerweile 211 Kommunen anzuschließen und Hanau zu einem „sicheren Hafen“ zu erklären.
Was ist ein Sicherer Hafen?
Mit den “Sicheren Häfen” hat die Seebrücke den selbstständigen Protest der kommunalen Politik ins Rollen gebracht. Heute streiten Bürgermeister*innen und Städträt*innen für unsere Ziele. Das stärkt unseren Widerstand und eröffnet neue politische Möglichkeiten.
Sichere Häfen übernehmen Verantwortung, wo die Politik versagt:
Sichere Häfen fordern im Namen ihrer Bürger:innen die Entkriminalisierung der Seenotrettung und neue staatliche Rettungsmissionen. Sie heißen Geflüchtete in ihrer Mitte willkommen – und sind bereit, mehr Menschen aufzunehmen, als sie müssten. Gemeinsam bilden die Sicheren Häfen eine starke Gegenstimme zur Abschottungspolitik der Bundesregierung – laut, unbequem und medienwirksam. … Quelle: www.seebruecke.org
Bewusst wurde von den Hanauer Initiator:innen der „Tag der Menschenrechte“ für eine Kundgebung am Freiheitsplatz gewählt:
- um auf die unwürdigen Unterbringungen ohne ausreichende hygienische Versorgung
- bis hin zur Zusammenarbeit auch deutscher Grenzpolizist:innen bei illegalen Rückschiebungen, den sog. „Push-Backs“
und so auf die unmenschliche Abschreckungspolitik, die sich an den EU-Außengrenzen tagtäglich abspielt, aufmerksam zu machen.
Petition „Hanau Sicherer Hafen“
Unter dem Motto „Hanau hat Platz“ wir am 10.12. um 16 Uhr auf dem Freiheitsplatz ein Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität gesetzt. Ihr könnt vor Ort am 10.12.2020 oder jederzeit online unter diesem Link die Petition unterzeichnen: Hier geht es direkt zur Petition.
Menschen in Hanau unterstützt die Petition.
Macht mit, denn …
… wir entscheiden über unsere Herkunft und Familie nicht selbst.
Wir werden ohne unser Zutun in unsere Familie und die damit verbundenen Lebensumstände hineingeboren.
Wenn wir uns mit der Lebenssituation in anderen Ländern, egal ob Osteuropa, Afrika, Afghanistan oder Somalia beschäftigen, stellen wir ganz schnell fest, wie gut es uns in Deutschland geht.
Auch bei uns gibt es genügend Probleme, mit denen wir uns offen auseinandersetzen müssen. Dennoch oder gerade deswegen sind wir der Überzeugung, dass nur ein solidarisches Miteinander die anstehenden Probleme lösen kann.