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Was, wenn man kein Zuhause hat?

Was, wenn man kein Zuhause hat?

Obdachloser Mann

Coronavirus: zu Hause zu bleiben ist die Aufforderung dieser Tage. Doch was, wenn man kein Zuhause hat? Was bedeutet diese Situation für Menschen, die auf der Straße leben, die keinen Rückzugsort haben?

Das Leben auf der Straße ist definitiv kräftezehrend. Obdachlosigkeit macht auf Dauer krank, das bedeutet aber umgekehrt nicht, dass man besonders auf Abstand gegenüber Obdachlosen gehen muss. Obdachlose sind keine besondere Gefahrenquelle!

Die Straßenobdachlosen, die sich mit Dachpappe, Pappkartons oder ähnlichem in einem Bankvorraum oder an anderen Orten eingerichtet haben. 14 Tage Quarantäne – wie soll das für sie funktionieren? Eine andere Frage, die mich die letzten Tage beschäftigt: Wenn ein Straßenobdachloser in einer Notunterkunft für die Nacht (sie müssen am Morgen wieder gehen) ein Bett bekommt, infiziert wird – was passiert dann? Alle müssen 14 Tage bleiben? Viele Obdachlose leiden an Suchterkrankungen. Wenn die 14 Tage mit anderen in einer Unterkunft eingesperrt sind, gibt es dort sehr erschwerte Umstände (um es milde auszudrücken).

Die Obdachlosen verbindet ein großes Gemeinschaftsgefühl. Sie haben keinen Live-Ticker, sie informieren sich gegenseitig. Wenn alles geschlossen wird, wenn kaum noch Menschen unterwegs sind, dann gehen obdachlosen Menschen auch Einnahmequellen verloren? Die Möglichkeit, Pfandflaschen zu sammeln, geht verloren. Kulturveranstaltungen und andere öffentliche Veranstaltungen fallen auf einmal weg. Betteln in der Stadt ist nicht mehr möglich, weil sich keiner mehr in der Stadt aufhält.

Natürlich müssen wir zunächst einmal auf uns selbst achten und die eigene Gesundheit nicht vernachlässigen. Aber darüber hinaus würde es helfen, Scham, Scheu und Abneigung gegenüber Straßenobdachlosen – die es leider auch unabhängig von der aktuellen Situation gibt – nicht jetzt noch verstärkt zur Schau zu stellen, sondern vielmehr solidarisch zu sein und zu zeigen:

„Wir vergessen euch nicht.“

Ein paar Pfandflaschen in öffentliche Abfallbehälter können schon ein wenig helfen

Vollständiger Bericht hier 

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