Jede/r ist bewegt von dieser außergewöhnlichen Zeit. Wir machen ganz neue Erfahrungen, wir können niemanden fragen, wir wissen nicht, wie es weitergeht. Unsere Gefühle schleudern uns hin und her.
Wohin damit mit diesen Emotionen. Wir können sie aufschreiben. Vielleicht wird es eine Generation geben, die auf unsere Erfahrungswerte zurückgreifen möchte.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen starten in Zeiten von Kontaktsperre und Homeoffice das Projekt „coronarchiv“. Das Portal soll die Pandemie aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger dokumentieren – und jede bzw. jeder ist aufgerufen, sich zu beteiligen.
Das Stadtarchiv Hanau lädt alle Menschen dazu ein, ein Tagebuch der Corona Krise zu erstellen und zur Dokumentation zur Verfügung zu stellen.
„So schnell heutzutage Zeitzeugnisse entstehen, so schnell können sie auch wieder verschwinden. Unsere Hoffnung ist, dass wir mit dem Projekt die diversen Stimmen in dieser ‚Krisenzeit‘ langfristig dokumentieren können. Eine vielfältige Gesellschaft braucht vielfältige Erinnerung.“, sagt Benjamin Roers, Mitinitiator des Projektes von der Universität Gießen.
Das Onlineportal ist allen zugänglich, sodass jede und jeder persönliche Erinnerungen und Fundstücke zur „Corona-Krise“ beitragen kann. Die Dokumente werden im Hanauer Stadtarchiv archiviert.
Wer Kontakt mit dem Stadtarchiv aufnehmen möchte, entweder für einen Blick in die eigene Familiengeschichte oder um als Zeitzeuge Bilder, Dokumente oder Videos zur Corona-Situation einzusenden, kann per E-Mail Anfragen an Stephan.Loquai@hanau.de senden. Telefonisch erreichbar ist das Stadtarchiv unter Tel. 06181 – 98 252 52.
Wir freuen uns hier auf unserer Webseite über Kommentare von Euch. Selbst der kleinste Gruß motiviert uns weiterzumachen.