Siraad Wiedenroth von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. (ISD) spricht mit uns über das Thema Black Lives Matter und speziell den Anti-Schwarzen Rassismus in Deutschland.
Der Termin mit dem Thema „Black Lives Matter, immer und überall“ erfolgt
im Gespräch mit: Siraad Wiedenroth.
Die Ermordung von George Floyd am 25.05.2020 in Minneapolis hat weltweite Proteste ausgelöst und Sichtbarkeit geschaffen für ein strukturelles Problem, gegen das Betroffene und Schwarze Communities, nicht nur in den USA, seit über hunderten von Jahren kämpfen: Gegen die heute noch immer wirksamen Ausschlussmechanismen und Gewalterfahrungen aufgrund von Kolonialismus und Versklavung. Durch die Black Lives Matter (BLM) Proteste im Jahr 2020 wurde die rassistische Gewalt gegenüber Schwarze Menschen global thematisiert und problematisiert. Black Lives Matter, eine Forderung nach Anerkennung und Umsetzung, dass das Leben aller Schwarzen Personen zählen muss, dass Rassismus und Ausschluss aufhören müssen.
Mit Siraad Wiedenroth von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. (ISD) sprechen wir über die Forderung nach BLM in Deutschland. Wie sehen Protest und Widerstand hier in Deutschland aus? Wie organisieren sich Schwarze Communities und welche Probleme sprechen sie an? Was braucht es um die Forderung nach BLM praktisch werden zu lassen? Diese und andere Fragen werden wir gemeinsam mit Siraad Wiedenroth besprechen.
NUN – nachdenken, umdenken, neudenken
Ein Jahr nach dem Anschlag in Hanau gibt es noch immer offene Fragen, offene Aufgaben und Wissenslücken. Mit „Was NUN?“ (NUN steht hierbei für Nachdenken, Umdenken, Neudenken) wollen gemeinsam darüber nachdenken, was es braucht, um eine nachhaltige Erinnerungskultur zu schaffen.
Wir brauchen Aufklärung
Wir brauchen Lernbereitschaft
Wir brauchen Zusammenhänge
„Was NUN“ ist ein neues Format, das wir anbieten möchten, um auf rassistische Strukturen und Denkweisen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Die Alltagsrassismen sollen sichtbar werden, die zu schrecklichen Taten, wie rechten Terroranschlägen wachsen können, während wir wegsehen. Es soll auch darum gehen, Hanau im Kontext anderer Orte zu betrachten, die von rassistisch motiviertem Terror betroffen waren. Gibt es Kontinuitäten und wie können wir diese erkennen?
Wer macht mit
Diese Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation von „Menschen in Hanau e. V.“ und der DEXT-Fachstelle der Stadt Hanau.
Wie ist das Format aufgebaut?
Für 2021 sind acht Termine geplant, zu denen wir Expert:innen zu einzelnen Schwerpunkt-Themen einladen werden. In Interview-Gesprächen führen wir in das Thema ein. Im Anschluss sollen Zeit für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. Je nach Thema können Fragerunden auch in kleineren Gruppen erarbeitet werden.
Vor allem soll es darum gehen, wie wir als Einzelpersonen dazu stehen. Was hat es speziell in Hanau mit uns gemacht, die Stadt des 19.02. zu sein.
Solange die Pandemie uns im Griff hat, finden die Termine digital über Zoom statt. Ihr erhaltet spätestens einen Tag vor der Veranstaltung die Zugangsdaten per E-Mail.
Die Veranstaltung in Kurzform
Was? Was NUN? Austausch und Diskussion
Wann? Donnerstag, 20. Mai 2021 von 19:00 – 20:30 Uhr
Wo? digital, online via Zoom
Anmeldung: per Mail über cettina@menschen-in-hanau.de