Die Menschen von „Menschen in Hanau“ waren schon ein wenig aufgeregt…
Warum? Sie waren eingeladen, von der Stadt Hanau und den Machern der Märchenfestspiele zur Vorpremiere von „Der Froschkönig“. Es war eine bunt gemischte Truppe, die sich auf den Weg ins Amphitheater begab. Von jung bis alt, von Weiblein bis Männlein, von Märchenkenner bis Märchenneuling.
Nachdem die Sitzplätze entsprechend der Witterung mollig warm ausgestattet wurden, ging es auch schon los. Die Zeit verging wie im Fluge, die Aufführung auf der Bühne war spannend, witzig und bunt. Nicht nur die Handlung, sondern auch das Bühnenbild und die vielen tollen Kostüme der Darstellerinnen und Darsteller.
Wir sagen Danke an die Verantwortlichen, die jedes Jahr Bewohnerinnen und Bewohner der Hanauer Alten- und Pflegeheim, Seniorinnen und Senioren, den Hanauer Kirchengemeinden, Vereinen und Sozialverbänden sowie deren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer einladen, die Vorstellung der über Hessen hinaus bekannten Märchenfestspiele anzuschauen.
Ein kurzer Abriss zur Handlung bei „Der Froschkönig“:
Der König eines mächtigen Königreichs hat zwei Söhne – einen eingebildeten und eitlen und einen gutherzigen. Die Eitelkeit des Einen führt dazu, dass er von einer bösen Hexe in einen Frosch verwünscht wird. Er solle erst wieder als Mensch die Erde betreten, wenn er einen Kuss aus innigster Liebe erhält.
Jahrelang wandert er als Frosch durch die Wälder, findet aber keine Prinzessin, die ihm genug täte.
In einem Nachbarkönigreich herrscht ein König mit drei Töchtern. Die Jüngste von ihnen ist die schönste und zarteste. Die Prinzessin ist verzweifelt. Beim Spielen fällt ihre geliebte goldene Kugel in einen Brunnen. Der Frosch ist hier auf Rast eingekehrt und ringt ihr das Versprechen ab, im Schloss Tisch und Bett mit ihm zu teilen, wenn er ihr die Kugel wiederbringe. Sie willigt ein, flieht dann aber sofort, nachdem sie ihre Kugel zurück hat.
Der König vernimmt dieses bei einem Abendmahl und weist seine Töchter an ihre Versprechen zu halten. Nun sitzt also der Frosch am Tische und speist mit allen anderen. Beim Teilen des Bettes der Prinzessin ist der Frosch sehr traurig, da er seinem gutherzigen Bruder helfen muss nicht von Schurken getötet zu werden. Die Prinzessin küsst ihn, damit alles wieder gut wird und er aufhört zu weinen. Verblüfft schaut sie dann, als ein junger Prinz an dessen Stelle tritt.
Sowohl die beiden, als auch sein Bruder haben am Ende ihr Glück gefunden.