post-title Philosophische Stunde zum Thema Freundschaft

Philosophische Stunde zum Thema Freundschaft

Philosophische Stunde zum Thema Freundschaft

Mehrere Frauen und Männer sitzen um drei Tische herum und unterhalten sich.

Jeder Mensch hat wohl schon Erfahrung mit Freundschaften gemacht. Für die meisten sind sie ein wichtiger Teil ihres Lebens. Aber was macht eigentlich „wahre“ Freundschaft aus? Werden in Zukunft Freundschaften wichtiger für uns? Sind Freundschaften ein Gegenmittel zu drohender Vereinsamung? Viele Menschen leben heute allein. Benötigen sie deshalb nicht umso mehr Zuwendung in Freundschaften?

Diese und andere Fragen wurden in der Philosophischen Stunde unter Leitung des Philosophie-Dozenten Joachim Volke diskutiert. 16 Interessierte hatten sich dazu im AJOKI eingefunden. Zunächst gab Joachim einen kurzen Einblick, was Philosophie überhaupt ist und in welchen Bereichen diese Geisteswissenschaft eine Rolle spielt. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Bereich der Künstlichen Intelligenz. Philosophische Fragen berühren unseren Alltag, ohne dass wir uns darüber immer bewusst sind. So haben sich Philosophinnen und Philosophen schon immer Gedanken über das Wesen und die Bedeutung der Freundschaft gemacht. Dann ging es auch schon los mit dem Philosophieren.

Joachim hatte das Gespräch durch einige Leitfragen strukturiert und so konnten alle Teilnehmenden sofort mitphilosophieren. Es entfaltete sich sofort eine intensive Diskussion. Alle waren sich einig, dass es deutliche Unterschiede zwischen „guten Bekannten“ und „Freunden“ gibt. Freunde und Freundinnen begegnen sich mit Sympathie und einem Bedürfnis nach Nähe. In einer Freundschaft wächst Vertrauen, das man aber nicht erzwingen kann. Besonders intensiv wurde über den Unterschied zur Liebe diskutiert. Für die meisten zeigte sich das Besondere der Freundschaft auch darin, dass Menschen sich als freie und gleiche begegnen und keine Rollen übernehmen müssen.

Ein Teilnehmer brachte den Begriff des „Wohlwollens“ ins Spiel und alle waren sich sofort einig, dass er zentral für unser Verständnis von Freundschaft ist. Deshalb kann man Freundschaften auch nicht einfach nur als „nützlich“ verstehen. Denn wenn es so wäre und der Nutzen irgendwann verschwindet, wäre auch die Freundschaft zu Ende. Viele weitere Fragen wurden diskutiert.

Um 20.30 Uhr sollte die Veranstaltung enden, doch ging die Diskussion ohne Unterbrechung bis 21.20 Uhr weiter. Und das sogar mit einem kleinen willkommenen Snack, mit dem uns Elias vom AJOKI überraschte. Einige wollten sich sogar noch weiter austauschen und hätten gerne weiterdiskutiert, andere fragten nach einem Folgetermin der „Philosophischen Stunde“. Das Bedürfnis, über wichtige Fragen zu philosophieren, scheint groß zu sein.

Vielen Dank an Joachim für diesen Einstieg in das philosophische Denken und an alle Teilnehmenden für ihre Offenheit und all die interessanten Gedanken und Beiträge.

Kommende Veranstaltungen - barrierefrei und inklusiv

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