Stellt euch vor ihr brecht euch das Bein und müsst eine steile Treppe hochsteigen. Wie macht ihr das?
Ihr staucht euch die rechte Hand und könnt sie kurzfristig nicht mehr benutzen. Wie ungeschickt, dass das ausgerechnet eine Woche vor einer Ausstellung passiert, für die Ihr noch ein Bild malen müsst. Und jetzt?
Es ist Neumond und der Strom fällt aus. Das heißt: absolute Dunkelheit. Aber Ihr würdet so gerne noch ein Glas Wasser aus der Küche holen. Wie helft ihr euch?
Im Rahmen des 12. Hanauer Freiwilligentages haben wir mit verschieden Experimenten versucht euch darauf aufmerksam zu machen, wie es ist ganz plötzlich in einer ungewohnten Situation zu stecken.
Wir haben mit links (die Linkshänder mit rechts) ein Bild ausgemalt, sind auf Krücken gegangen und haben mit einer dunklen Brille versucht zu lesen. Es war nicht einfach, aber mit der Hilfe der anderen und mit etwas Übung und Geschick haben wir fast alle Aufgaben gemeistert.
Aus der Offenbach Post vom, 18.09.2017 von Peter Kögel:
„Auf eine ganz eigene Reise begaben sich im Rahmen eines Angebotes von „Menschen in Hanau“ rund 15 Interessenten im Haus am Steinheimer Tor. Unter der Leitung von Sylvie Janka und Mireia Mora simulierten die Teilnehmer des Workshops körperliche Handicaps.
Wie eine Dose aus dem Küchenschrank holen, wenn man auf zwei Krücken gestützt agieren muss?
Eine durchaus tiefgehende praktische Erfahrung, von der aus weiter überlegt wurde, wie einAlltag mit solch einer Beeinträchtigung zu meistern ist. Einige Ideen dazu wurden entwickelt.
Ideen, die auf der am 26. Oktober neu erscheinenden Internetseite www.menschen-in-hanau.de bereits vorgestellt werden sollen. Wie viele andere Möglichkeiten, sich inaußergewöhnlichen Lebenssituationen selbst zu helfen oder helfen zu lassen. Menschen, die gerne mitmachen wollen, sind immer willkommen bei der Initiative.“